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Ein Rückblick in die Oberliga-Jahre

Nach fünf Jahren Oberliga sagt der USC „bye bye“.

Es war nicht immer einfach, aber man hat immerhin fünf Jahre hintereinander in der Oberliga gespielt, in der es genügend Beispiele von Vereinen gibt, die ein oder zwei Jahre nach dem Aufstieg wieder abgestiegen sind. Ohne besondere Leistungen und Zusammenhalt wären diese fünf Jahre wohl nicht möglich gewesen, da in dieser Liga die meisten anderen Vereine weitaus bessere Möglichkeiten haben. Umso schöner waren die Siege und Erfolge, trotz des überwiegend herrschenden Abstiegskampfes. Man hat aber auch gesehen, was möglich sein kann und dass man mit der Herausforderung auch wachsen kann. Siehe Herbstsaison 2014, als der USC mit Trainer Thomas Pratl sensationell den dritten Rang belegte und die Saison letztendlich (nach Trainerwechsel) auf dem siebenten Rang abschloss.

Hier gibt es nochmals einen kurzen Rückblick auf die vergangenen Oberliga-Jahre:

Erste Saison nach dem Aufstieg - Saison 2012/2013

2012/2013 startete man als Neuling motiviert in die erste Oberliga-Saison. Zur Winterpause liegt man auch mit 16 Punkten und Platz 9 voll im Plan und auf Klassenerhalt-Kurs. In dieser Zeit erlebt man wohl auch einen der schönsten Momente in der Klubgeschichte, als in der 13. Runde das Hans-Krogger-Stadion aus allen Nähten platzte und der USC erstmals in einem Meisterschafts - Derby den TSV Pöllau besiegt und mit 3:1 niederringt. Diese Emotionen bleiben unvergessen und alle Spieler waren sich einig, für solche Spiele lohnt sich hartes Training. 603977_522731957738658_160940799_n




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In dieser Saison wähnte man sich wohl zu früh in Sicherheit, denn im Frühjahr kamen nur mehr zehn Zähler auf das Punktekonto hinzu. In dieser Zeit musste man wohl auch eine der bittersten und die höchste Niederlage einstecken, als man beim weit abgeschlagenen Tabellenletzten Frannach mit 1:10 verlor. An diesem Tage lief wirklich alles schief, was nur schieflaufen kann. Balsam für die Seele war dann einige Wochen später der 7:1 Heimsieg gegen den Tabellendritten aus Pischelsdorf. tabelle 2013


Im Endeffekt beendete man die erste Oberliga-Saison auf dem 13. und somit vorletzten Platz. Bester USC-Torjäger war Balazs Kiss mit 15 Toren. Da es in diesem Jahr glücklicherweise nur einen Absteiger gab, durfte man auch in der kommenden Saison in der Oberliga spielen.




Herbst pfui, Frühjahr hui - Saison 2013/2014

Für die Spielzeit 2013/2014 war man nun gewarnt. Es war klar, um in dieser Liga zu bleiben, musste man bis zum Schluss alles geben. Mit Aufsteiger Vorau hatte man ein weiteres Derby, das erste Aufeinandertreffen endete auswärts in einer spannenden Partie mit 3:3. Die beiden Derbys gegen Pöllau gingen veloren (1:3 und 1:2) .
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Nach dem Herbstdurchgang lag man am Tabellenende mit lediglich 7 Punkten.




Die Ausgangslage war alles andere als gut. Ein Trainerwechsel musste her und somit übernahm Philipp Semlic mit Co-Trainer Roland Spreitzer das Kommando. Der USC kämpfte sich zurück, startete famos mit einem 5:0 Heimsieg gegen Vorau (Neuzugang Alexandru Ignatmit einem Hattrick nach 19 Minuten) in die Rückrunde.

tabell 2014Man errang im Frühjahr 19 Punkte (in der Frühjahrstabelle lag man damit auf Platz 7) und sicherte sich schon vor der letzten Runde den Klassenerhalt. USC-Topscorer Philipp Lembäcker schoß sich mit 18 Toren auf den fünften Platz der Torschützenliste. Im Endeffekt schloss man die Saison mit Platz 11 ab.




Sensationieller Herbstdurchgang - Saison 2014/2015

Dass die dritte Oberliga-Saison die erfolgreichste werden würde, konnte man nicht in dieser Art und Weise ahnen. Der neue junge Trainer Thomas Pratl (Philipp Semlic nahm eine neue Stelle bei Hartberg an) hatte in seiner ersten Station als Kampfmannschaftstrainer vollstes Vertrauen seitens der USC-Verantwortlichen.

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Die Spieler zogen zu 100 % mit, die Fans jubelten über tolle Spiele und Erfolge. Auch das fantastische Derby gegen Pöllau bleibt unvergessen, welches nach 2:0 Führung und 2:3 Rückstand letztendlich gerecht mit 3:3 vor fast 900 Zusehern endete.





20141109_161246 Die erfolgreiche 20141109_155242Herbstsaison mit 24 Punkten und Platz 3 lockte natürlich auch andere Vereine an. So musste man USC-Bomber Philipp Lembäcker (nach 13 Runden mit 15 Toren auf Platz zwei der Torjägerliste) nach Hartberg ziehen lassen. Zudem entschied sich Trainer Thomas Pratl nach nur einem halben Jahr für eine neue Herausforderung beim SC Pinkafeld.

3. Platz nach dem Herbstdurchgang
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Im Frühjahr hingegen holte man nur zehn Punkte, diesbedeutete Endrang 7. Bester USC Torschütze wurde Gernot Kraussler mit 12 Toren.
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Der Turbo wurde erst im Frühjahr gezündet - Saison 2015/2016


In die Saison 2015/2016 startete man mit Trainer Werner Ostermann ganz gut. Sieben Punkte nach vier Runden standen am Konto des USC, womit man auf Platz 6 lag. Nach der 0:2 Derbyniederlage gegen Pöllau, wo man allerdings eine gute Leistung bot, folgte eine lange Negativserie. Nach dem Herbstdurchgang lag man mit nur zwölf Punkten auf Platz 13. Nachdem man auch die ersten beiden Frühjahrsspiele verlor, entschied man sich für einen Trainer Wechsel. Roland Spreitzer übernamm das Zepter und sorgte bei seinem Debüt gleich für einen 5:2 Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten St. Margarethen. Insgesamt holte man unter dem neuen Trainer in zehn Spielen 18 Punkte (siehe Grafik).

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In dieser Zeit setzte man mit dem 2:1 Auswärtssieg in Pöllau auch einen weiteren Meilenstein in der USC Geschichte. Man konnte den Klassenerhalt schon vor der letzten Runde fixieren und schloss die Saison mit Platz 9 ab. Bester USC Torjäger war Gernot Kraussler mit 9 Toren.

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Abstieg nach Saison 2016/2017

In der letzten Saison (2016/2017) ist vieles ungünstig gelaufen ist, trotzdem war man ganz knapp am Klassenerhalt dran. Man muss bedenken, dass vor der Saison fünf einheimische Stammspieler nicht mehr zur Verfügung standen (3 x Karriereende, 2 x Wechsel). Zudem suchten die beiden ungarischen Legionäre, die sich in den letzten Jahren sehr gut integriert hatten eine neue Herausforderung.

Somit war man gezwungen neue Spieler zu holen. Zudem wollte man auch jungen Spieler eine Chance geben. Auch am Trainerposten gab es eine Veränderung, da sich Trainer Roland Spreitzer zu unserem Bedauern für Eggersdorf entschied. Der Start in die neue Saison verlief mit Coach Mario Schalk sehr gut und vielversprechend. Nach fünf Runden am fünften Platz, nach sieben Runden dann mit dem siebenten Tabellenrang im Mittelfeld. Doch dann folgte eine sieglose Negativserie von neun Spielen und der Absturz auf den letzten Tabellenrang, womit ein Trainerwechsel unumgänglich wurde.

Mit neuem Wind (Ewald Ratschnig übernahm den Trainerposten) zeigten die Mannen wieder bessere Leistungen, der Erfolg ließ zwar etwas auf sich warten, doch er kam wieder. Man blieb bis zum Schluss im Rennen um den Klassenerhalt und hatte sogar in der letzten Runde das Endspiel gegen Bad Waltersdorf, welches mit 0:2 verloren ging. So musste man in der Relegation gegen Lafnitz antreten (Ergebnis und Bericht bekannt). Man erkannte schon während der Saison, dass die Kadergröße und Qualität in der Breite für die Oberliga nicht optimal ist. Wie bei vielen Vereinen kommen dann auch noch Verletzungen von Spielern hinzu. Dem nicht genug, ist es auch nicht hilfreich, dass ein Spieler kurz nach Trainerwechsel und mitten im Abstiegskampf plötzlich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand.

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Rückblickend hatte man mit der richtigen Chemie zwischen Trainer und Mannschaft in der Oberliga durchaus beachtlichen Erfolg. Leider standen die Trainer, mit denen es erfolgreich lief, nie längerfristig zur Verfügung. Sportlich gesehen wäre mehr möglich gewesen. Man muss aber auch aus Fehlern lernen, denn um sich in der Oberliga zu etablieren, benötigt man eine gewisse Konstanz über die ganze Saison. Nichts desto trotz stellt man sich nun der Herausforderung in der Unterliga Ost, wo einige bekannte Vereine warten. Vorschau folgt…

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